Tiergesundheit beginnt im QSB Forschungszentrum
Bei der AHV tun wir alles, um die Gesundheit der Tiere zu erhalten und sie in der Genesungsphase zusätzlich zu unterstützen. In der Forschung und Entwicklungsabteilung (F&E) arbeiten wir jeden Tag daran, unsere Produkte weiter zu verbessern und suchen nach neuen Lösungen, wie wir die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere mit natürlichen Produkten unterstützen können.
Dank unserer eigenen Forschung haben wir Pflanzenextrakte entdeckt, die sich positiv auf die Gesundheit der Tiere auswirken. Um die Qualität unserer Produkte zu verbessern und mehr Erkenntnisse über den sicheren und wirksamen Konzentrationsbereich verschiedener Inhaltsstoffe und Pflanzenextrakte zu erhalten, verfügt die AHV über ein eigenes Labor, das QSB Forschungszentrum. Innerhalb des Forschungszentrums arbeiten unsere Wissenschaftler in einem multidisziplinären Kontext an der Produktentwicklung und Produktqualität. Da wir alle Untersuchungen im Haus durchführen können, sind wir in der Lage, schnell und flexibel Innovationen, welche auf unsere Kundenwünsche abgestimmt sind, zu entwickeln.
Die Vision der AHV für mehrere Tiersegmente
Seit 2014 hat Animal Health Vision (AHV) sein Portfolio stetig erweitert. Durch die Kombination von In-vitro-Experimenten und Feldstudien haben wir unsere Produkte weiterentwickelt und auf andere Tierarten erweitert. Im Jahr 2024 konzentriert sich AHV auf die Entwicklung und Anpassung seines Portfolios für folgende Tiersegmente:
- Rinder: Milchkühe, Rinder und Kälber
- Schwein: Sau und Ferkel
- Aquakultur: Lachs, Tilapia
- Ziegen, Schafe und Lämmer
- Geflügel: Masthähnchen, Legehennen, Truthühner – in Entwicklung.
Die Vision der AHV ist es, ein Produktportfolio zu schaffen, das die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere unterstützt. Die Produkte der AHV bestehen aus Futtermittelzusätzen und Ergänzungsfuttermitteln für die Einzel- und Gruppenbehandlung, wobei wir ausschließlich mit natürlichen Inhaltsstoffen arbeiten.
Die Wirkung unserer Pflanzenextrakte
Die Erforschung der Wirkung unserer Extrakte hat sich in Verbindung mit der Literaturrecherche weiter entwickelt. Auf diese Weise können wir nicht nur mehr Erkenntnisse über die Wirkungsweise, sondern auch über die Qualität und Sicherheit unserer Produkte gewinnen. Das QSB Forschungszentrum besteht aus drei Hauptlaboren:
- Das mikrobiologische Labor: Erforschung der Anti-Biofilm-Wirkung und der Wirkung auf antibiotikaresistente Mikroorganismen.
- Das Zellkulturlabor: Forschung auf dem Gebiet der Zellbiologie mit den Schwerpunkten Immunsystem und Magen-Darm-Trakt einschließlich Risikobewertung
- Das chemisch-analytische Labor: Analyse und Quantifizierung der Pflanzenextrakte und Messung der Produktqualität.

Zutatenauswahl
Labor für Mikrobiologie
Mikrobiologie
Zellbiologie
Labor für Zellbiologie
Formulierung
Labor für chemische Analysen
Chemische Analysen
Versuche in der Praxis
Die drei Abteilungen arbeiten eng zusammen und sind entscheidend für den Prozess der Produktentwicklung. Die Forschungsstrategie wird durch bestimmte Schritte bestimmt, darunter die Vorbereitung und Extraktion von spezifischen Extrakten, In-vitro-Analysen, Formulierung der endgültigen Rezeptur, In-vivo-Versuche und Bewertungen in landwirtschaftlichen Betrieben. Durch diese Schritte erhalten wir wichtige Informationen über Potenz, Wirksamkeit und mögliche Wirkungsweisen unter verschiedenen Bedingungen für jedes Extrakt. Basierend auf diesen Informationen entwickeln und verbessern wir die endgültigen Produktformulierungen, die auf den Markt gebracht werden sollen. Diese strategische Herangehensweise ermöglicht eine präzisere Bewertung und fördert Innovationen in der Tiergesundheit und -produktion.
Das mikrobiologische Labor
Verschiedene AHV Produkte beeinflussen die Biofilmbildung durch Prävention und Eradikation. Im mikrobiologischen Labor werden ständig neue Pflanzenextrakte auf ihre Wirksamkeit gegen Biofilme untersucht. In Anbetracht der Tatsache, dass während der Biofilmbildung Bakterienpopulationen durch Quorum Sensing (QS) miteinander kommunizieren, ist QS und dessen Hemmung einer der wichtigsten Interessenpunkte in der F&E-Abteilung der AHV.


Die Quorum Sensing Antagonist (QSA) Technologie der AHV besteht aus Pflanzenextrakten, die in den QS-Prozess eingreifen. Diese Extrakte wirken auf Moleküle ein, die von den Bakterien abgegeben werden, und nicht auf das Bakterium selbst, wodurch eine Resistenzbildung verhindert wird. Es ist bekannt, dass die Antibiotikaresistenz heutzutage aufgrund verschiedener Faktoren wie übermäßiger und falscher Verwendung von Antibiotika ein großes Problem darstellt und zu erheblichen Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit führen könnte, wie z. B. unwirksame Medikamente, Schwierigkeiten bei der Behandlung von Krankheiten usw. Durch die Verwendung natürlicher Inhaltsstoffe, die keine Resistenz bei Bakterienarten hervorrufen, erreichen wir ein besser funktionierendes Immunsystem.
Wir haben diese Resistenzentwicklung ausgiebig im Labor untersucht, wobei die Bakterien keine Resistenz gegen unsere Extrakte* entwickelt haben. Die Wirksamkeit der Extrakte wird nicht davon beeinflusst, ob ein Bakterium resistent gegen Antibiotika ist oder nicht.
Das Zellkulturlabor
Im Zellkulturlabor erhalten wir, einen tieferen Einblick in den wirksamen Konzentrationsbereich und detaillierte Informationen über die immunmodulatorischen Wirkungen verschiedener Testsubstanzen unter verschiedenen Bedingungen. Dies geschieht bevor die Feldstudien durchgeführt werden. Die erzielten Ergebnisse liefern einen umfassenderen Überblick über die Wirksamkeit der Testinhaltsstoffe welche in verschiedenen Behandlungsstrategien, wie z.B. unterschiedliche Expositionszeiten und Kombinationstherapien getestet werden.
Durch das kontinuierliche Untersuchen neuer Pflanzenextrakte im Zellkulturlabor können wir verstehen, wie sie die Immunantwort beeinflussen und verschiedene Zielbereiche wie das Darmepithel betreffen. Diese Informationen helfen uns, sowohl neue Produkte zu entwickeln als auch bestehende zu verbessern. Unser Ziel bei AHV ist es, unseren Kunden zu helfen, gesündere Tiere zu halten. Die Daten aus dem Zellkulturlabor ermöglichen es uns, neue Formulierungen und Kombinationen unter bestimmten Bedingungen zu entwickeln, z.B. um Entzündungen und Infektionen zu bekämpfen und den Körper besser auf verschiedene Herausforderungen vorzubereiten.
Wenn wir die Potenz eines bestimmten Pflanzenextrakts kennen, können wir die Immunmodulation als eine Art pro- und anti-inflammatorischen Inhaltsstoff mit einem klareren Anwendungsziel betrachten. Die Daten bieten die Möglichkeit, einen Inhaltsstoff durch einen anderen mit der gleichen Wirkungsweise im Endprodukt zu ersetzen.

Darmmikrobiom
Bakterien
Lumen
AHV Verbindungen
Schleim
Darm Epithelzellen
Lamina Propria (Bindegewebsschicht)
Transzellularer Weg
Parazellularer Weg
Immunzellen
Macrofagen
Systemischer Kreislauf
Zytokine
Was macht der Extrakt mit dem Körper und der Körper mit dem Extrakt?
Das Zellkulturlabor bietet die Möglichkeit, Experimente aus verschiedenen Blickwinkeln in unterschiedlichen Versuchsaufbauten durchzuführen. Wir können die Wirkung eines bestimmten Extrakts, aber auch die Kombination verschiedener Komponenten untersuchen.
Im Zellkulturlabor werden Zellen verschiedener Herkunft gezüchtet, z. B. (Darm-)Epithelzellen, Immunzellen, Leberzellen usw. Es besteht die Möglichkeit, Zellen von verschiedenen Tierarten zu kultivieren, um ein besseres Verständnis spezifischer Ziele zu erlangen. Die Zellen müssen unter optimalen Bedingungen (Temperatur, pH-Wert und Feuchtigkeit) gehalten werden. In-vitro-Zellkultursysteme haben verschiedene Vorteile wie:
- Sehr gut kontrollierte Umgebung (genaue Kontrolle der Konzentration und aller wichtigen Faktoren, die von Interesse sein könnten)
- Höhere Reproduzierbarkeit
- Geringere Komplexität (der gesamte Organismus kann komplexer reagieren als ein einzelner Zelltyp)
- Hochdurchsatz-Screening
- Bessere Zugänglichkeit im In-vitro-System
- Es ist besser mit ethischen Erwägungen vereinbar (da es die Zahl der Tierversuche verringern und zu einem verbesserten Versuchsaufbau beitragen kann).
Auf diese Weise beobachten wir, was in den verschiedenen Organen passieren kann, wenn ein Extrakt eingeführt wird. So können wir mehr Informationen über zellbiologische Reaktionen und Zellantworten erhalten.
Durch In-vitro-Experimente ist es außerdem möglich, mehr Informationen über den Verbleib des Moleküls im Körper und über biologische Barrieren wie die Epithelbarriere des Darms zu gewinnen. Diese Informationen sind entscheidend für die Gestaltung des Endprodukts, das eine bessere Wirksamkeit und eine geringere Komplexität aufweisen soll.
Die Vielseitigkeit der Versuchspläne im Labor bietet der AHV die Möglichkeit, eigene Hypothesen zu testen. Das ist ein großer Vorteil und funktioniert schnell und effektiv. Das Immunsystem ist zum Beispiel ein sehr komplexes und empfindliches System, weshalb es umso wichtiger ist, dass wir einen vollständigen Überblick über die Wirkung unserer Extrakte haben. Wir bemühen uns um ein besseres Verständnis der potenziellen Wechselwirkungen zwischen der Prüfsubstanz und dem Körper (einschließlich der Zellen des Körpers).
Das chemisch-analytische Labor
Das Hauptziel des chemisch-analytischen Labors ist die Unterstützung der Produktentwicklung durch Messung der Qualität, Haltbarkeit und Stabilität von Rohstoffen und AHV Endprodukten. Darüber hinaus unterstützt das Labor die gesamte Forschung und Entwicklung. Das chemisch-analytische Labor untersucht, welche Verbindungen sich bilden und wie stabil das Produkt bleibt. Es ist wichtig zu wissen, ob der Extrakt alles aushält, was ihm auf seinem Weg begegnet. Denken Sie dabei an die Kombination von Inhaltsstoffen im Endprodukt, aber auch an Futtermittel oder Wasser, mit denen es in Kontakt kommen kann. Das Produkt muss von hoher Qualität und jederzeit stabil sein.

In diesem Labor erhalten wir u. a. mehr Informationen über die chemische Zusammensetzung der Produkte. Wir können dies in zwei Kategorien unterteilen: eine qualitative und eine quantitative Analyse. Bei der qualitativen Analyse geht es um die Frage “Was ist das?”, ein schnelles Screening verschiedener Verbindungen und ihrer Metaboliten, während bei der quantitativen Analyse die Frage “Wie viel ist vorhanden? Damit lässt sich die Menge der Wirkstoffe aus den Pflanzenextrakten und der möglicherweise gebildeten Metaboliten oder Abbauprodukte bestimmen. Mit diesen Informationen können die Produktformulierungen angepasst und verbessert werden.
Bedürfnisse der Kunden
Neben der Erforschung von Pflanzenextrakten können wir auch bestehende Produkte weiter testen oder Kundenfragen beantworten. Im Chemielabor arbeiten wir mit vielen verschiedenen Arten von Matrices. Dazu gehören Rohmaterialien, Endprodukte, Tierfutter, Urin, Blutplasma und Milch. Es ist möglich, den gesamten Lebenszyklus eines Extrakts zu überwachen und ihn über die Zeit zu verfolgen. Die Qualität der Produkte wird durch eine Reihe von Validierungsschritten gewährleistet.
Schlussfolgerung
Dank unserer eigenen Produktionslinie und einem umfangreichen Labor können wir besser auf die Bedürfnisse unserer Kunden eingehen und ihnen schneller und effektiver helfen. Das bedeutet, dass wir in der Lage sind, Produkte schneller herzustellen und mit höherer Effizienz zu arbeiten. Unser Ziel ist es, täglich die besten Produkte zur Förderung der Tiergesundheit zu entwickeln und den Landwirten dabei zu helfen, die verschiedenen Herausforderungen im Zusammenhang mit der Tiergesundheit und dem Wohlbefinden ihrer Tiere besser zu bewältigen.
*Informationen auf Anfrage erhältlich
Lernen Sie uns kennen
Möchten Sie einen Termin mit einem unserer Berater vereinbaren, um die Herausforderungen im Bereich Tiergesundheit auf Ihrem Betrieb zu besprechen? Unsere AHV Spezialisten würden sich freuen gemeinsam mit Ihnen die Gesundheit Ihrer Kühe zu beurteilen und geeignete Kuh-spezifische Lösungen zu erarbeiten.


